A replication of ‘Entry regulation and entrepreneurship: a natural experiment in German craftsmanship’

Runst, P., Thomä, J., Haverkamp, K. & Müller, K. (2019). A replication of ‘Entry regulation and entrepreneurship: a natural experiment in German craftsmanship’. Empirical Economics, 56 (6), 2225–2252. Göttingen.

Rostam-Afschar ((2014) Entry regulation and entrepreneurship: a natural experiment in German craftsmanship. Empir Econ 47:1067–1101) untersucht die Auswirkungen der Deregulierung der Handwerksordnung von 2004. Die Ergebnisse einer Differenz-von-Differenzen-Verfahrens-Regression belegen die These einer erhöhten Markt-Eintrittswahrscheinlichkeit. Gleichzeitig findet der Autor Hinweise darauf, dass sich die Markt-Austrittswahrscheinlichkeit nicht erhöht hat, der Gründungsboom also möglicherweise nachhaltig ist.

Diese Studie untersucht das Thema ein zweites Mal. Dabei wird ein neues Klassifikationssystem geschaffen, das die Berufszuordnung im Mikrozensus, welche bei Rostam-Afschar (2014) einige Schwächen aufweist, verbessert. Außerdem werden zusätzlich Daten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks ausgewertet, welche die Ergebnisse der Mikrozensusdaten validieren können. Im Ergebnis zeigt sich, dass der Gründungsboom in den B-Gewerken stärker ausgeprägt ist als in den A-Gewerken. Allerdings ist in den B-Gewerken eine Erhöhung der Marktaustrittsraten zu beobachten, welche als direkte Folge der Deregulierung angesehen werden kann.

Für Rückfragen zu den Ergebnissen dieser Studie steht Dr. Petrik Runst zur Verfügung.
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